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Nitecore TM20K | Expert Review von Koen van der Jagt

Auch in der Welt der Taschenlampen scheint der Fortschritt nie stillzustehen und wird ständig weiter entwickelt. Die (damals) spektakuläre TM10K hat seit kurzem einen großen Bruder, der, wie der Name schon sagt, die doppelte Leistung hat. Aber das ist noch nicht alles: Die TM20K hat mehrere interessante (Licht-)Optionen erhalten, darunter zwei separat nutzbare Lichtprofile. All das machte mich neugierig und so freute ich mich darauf, diese Lichtkanone auszuprobieren. Lese und erfahre, was ich von diesem neuen Nitecore-Topmodell halte!

Inhalt

Die leistungsstärkste Lampe, die jemals von Nitecore hergestellt wurde, die TM20K

Meine ersten Eindrücke

Die TM20K ist in einer luxuriösen Kartonschachtel verpackt, auf deren Unterseite die technischen Daten und Details stehen. Die Lampe selbst inklusive der bekannten Unterlagen im Holster ist zwischen dem Schaumstoff in der Schachtel versteckt. Lanyard und Ladekabel haben ihren eigenen Platz bekommen. Die TM20K wird außerdem mit einer unauffälligen Schnur geliefert: Wirf sie nicht weg, denn du wirst sie brauchen, um das Lanyard zu befestigen. Ganz im zeitgenössischen Stil fehlt auch hier ein Ladegerät in der Ausstattung; ansonsten bleibt nicht viel zu wünschen übrig.

Eine luxuriöse Schachtel, bei der nur ein Ladegerät fehlt

Die TM20K ist ein Mitglied der T(iny) M(onster)-Serie von Nitecore. Diese Lampen heißen nicht umsonst so, weil sie trotz ihrer Größe eine hervorragende Lichtleistung oder Reichweite haben. Was das Aussehen angeht, ist die TM20K meiner Meinung nach die schönste der Serie, dank ihres ausgewogenen Designs, das unbestreitbare Kraft ausstrahlt. Die Serie von LEDs im Lampenkopf macht sofort klar, dass diese Lampe etwas ganz Besonderes ist!

Die TM20K ist ziemlich schwer, liegt aber trotzdem gut in der Hand. Dieses Format passt noch gerade so in eine geräumige (Jacken-)Tasche, aber dank des langen Clips kannst Du die TM20K auch sehr gut an Deiner Tasche oder Deinem Gürtel befestigen. Optisch weist die Lampe keine Mängel auf, die Verarbeitung ist (wieder) auf einem hohen Niveau. Die Blickfänge sind sowohl vorne als auch hinten. Im Kopf sind nicht weniger als 19 XP-L2-LEDs eingebaut, von denen eine zentral in einem separaten und tieferen Reflektor sitzt. Die restlichen 18 haben jeweils einen eigenen untiefen Mini-Reflektor und versorgen die TM20K mit vielen Lumen und einem breiten Lichtbündel. Auch auf der Rückseite finden wir einige auffällige Details: Zwischen dem Hauptschalter und dem Ladeanschluss befindet sich ein weiterer flacher, taktischer Schalter, der für den Instant-Turbo oder das Stroboskop zuständig ist. Außerdem finden wir an den Seiten eine Taste für die Lichtmodi und einen Schalter, der bestimmt, in welchem Modus sich die TM20K befindet. Später in diesem Review erkläre ich dir, wie das funktioniert und wie es gefällt! In der Nähe der Taste an der Seite befindet sich eine Öse zum Befestigen des Lanyards. Das ist mir nicht leicht gefallen und ich habe festgestellt, dass sich die Eloxierung an dieser Stelle leicht abnutzt. Übrigens glaube ich nicht, dass diese Art von „Gebrauchsspuren“ für den durchschnittlichen Nutzer störend sind. Da der Körper nicht rund ist, kann die Lampe nicht wegrollen, was eine nette Idee ist. Einkerbungen im Körper sorgen für besseren Halt; der stabile Clip kann abgenommen werden, wenn Du ein bisschen geschickt bist. Die TM20K ist einteilig, was bedeutet, dass Du die Lampe nicht öffnen kannst. Das hat den Vorteil, dass die Lampe optimal vor Staub und Wasser geschützt ist; der Nachteil ist, dass Du die Akkus nicht wechseln oder ersetzen kannst.

Die TM20K hinterlässt einen hervorragenden ersten Eindruck und sieht wie ein sehr solides Produkt aus, dessen Details gut durchdacht sind.

18 LEDs am Rand des Lampenkopfes und eine zentral in einem tieferen Reflektor
Die TM20K ist im Verhältnis zu ihrer Leistung erstaunlich handlich
Einkerbungen im Körper und ein stabiler und langer Trageclip
Praktisches Design mit gutem Abrollschutz

Wann und wie

Die TM20K ist für Größeres geschaffen; zum Beispiel, um eine Höhle vollständig auszuleuchten, wenn Du als Führer unterwegs bist, oder um bei einer Suchaktion einen enorm breiter Lichtbündel zur Verfügung zu haben. Obwohl die maximale Leistung nur für kurze Zeit genutzt werden kann, bleibt genug Lichtstärke übrig, wenn Du auf niedrigere Lichtmodi zurückschaltest. Das Bündel kann dank des speziellen Spot-Modus, bei dem nur die zentrale LED aktiv ist, auch fokussiert werden. Die Lampe eignet sich auch für taktische Zwecke, da Du sie komplett mit einer Hand bedienen kannst und über einen taktischen Modus verfügt, mit dem Du sofort einsatzbereit bist, wenn die Umstände es erfordern.

Welchen Eindruck macht die Nitecore TM20K hinsichtlich Bedienung und Komfort

Das Aufladen funktioniert wie erwartet und dauert etwa fünf Stunden, da die beiden eingebauten 21700er Akkus eine große Kapazität haben. Du kannst die aktuelle Akkuspannung immer auf 0,1 Volt genau überprüfen, indem du kurz die Mode-Taste drückst. Das funktioniert nur, wenn die Lampe entriegeln ist. Ich weiß diese Option immer sehr zu schätzen!

Apropos Entriegeln: Die TM20K hat einen Schiebeschalter, mit dem Du ganz einfach entriegeln, verriegeln und zwischen täglichem und taktischem Modus wählen kannst. Bei einer solchen Lichtkanone ist ein guter „Verschluss“ ein Muss, denn die Lampe kann in kurzer Zeit viel Hitze entwickeln. Ich spreche aus Erfahrung, da ich in der Vergangenheit mehrmals unauslöschliche Spuren (sprich „Brandflecken“) auf Jacken und Hosen verursacht habe. Um die Lampe zu verriegeln, musst du den Schieber auf Null oder nach links stellen (d. h. nach unten, falls es dunkel ist). Über eine Einkerbung unter dem Schieber kannst Du leicht ertasten, in welcher Position sich der Schalter befindet; auch auf der gegenüberliegenden Seite in der Nähe des Modusschalters gibt es einen solchen Schlitz, der eine hervorragende Hilfe beim Auffinden der Taste durch Berührung ist. Um die TM20K zu entriegeln, halte die Modus-Taste gedrückt, während Du den Schieber auf Position 1 oder 2 bewegst. Wenn Du den Modus wechselst, ohne die Modustaste zu drücken, verriegelt sich die Lampe sofort. Der Sicherheitsschutz funktioniert also! Die Statusanzeige im Hauptschalter leuchtet einmal auf, um zu bestätigen, dass Du richtig entriegelt hast; wenn nicht, flackert die blaue LED und zeigt damit an, dass die TM20K noch verriegelt ist.

Der Schalter für die Verriegelung, den täglichen (1) oder den taktischen Modus (2)
Positionsschalter (Seite links), Ladeanschluss, taktischer Schalter und Hauptschalter mit Statusanzeige

In Position 1 ist die Lampe also im täglichen Modus. Nach dem Einschalten kannst Du mit der Modus-Taste an der Seite die vier Standard-Helligkeitsstufen durchlaufen. Interessanterweise ist beim niedrigsten Modus nur die zentrale LED eingeschaltet; bei den weiteren Modi schalten sich die 18 LEDs am Rand des Lampenkopfes ein. Nitecore nennt den niedrigsten Modus mit 320 Lumen „ultralow“, meiner Meinung nach ist ein wirklich niedriger Modus weniger als 5 Lumen. Du kannst die TM20K also wirklich nur im Freien verwenden. Der blendende Turbo hat einen eigenen Schalter, der sich zentral auf der Rückseite befindet. Dieser Modus ist beeindruckend ... was für ein Licht aus dieser Kanone kommt! Allerdings ist es nur für kurze Zeit, nach etwa 10 Sekunden schaltet die Lampe wieder in den zuletzt benutzten normalen Modus zurück. Du kannst diese zentrale taktische Taste auch für den direkten Zugriff auf die Stroboskop-Funktion einstellen, indem du die Modus-Taste einmal kurz anklickst, während du die Taste gedrückt hältst. Die zuletzt gewählte Funktion wird gespeichert, sodass Du über diese Taste Turbo oder Strobe hast. Die TM20K hat zwei weitere spezielle Lichtmodi: maximal fokussiertes und maximal gestreutes Licht. Du aktivierst diese Modi, indem Du die Modustaste beim Einschalten der Lampe gedrückt hältst. Spot und Flood wechseln sich nun abwechselnd ab, solange Du die Taste gedrückt hältst. Wenn Du die Lampe ausschaltest, wird der Flood- oder Spot-Lichtmodus gespeichert und ein einziger Klick bringt Dich zurück zum zuletzt gewählten normalen Lichtmodus.

In Position 2 (taktischer Modus) funktioniert das Ganze anders, dann hast Du in allen Modi „Momentary-on“, d. h. Licht, solange Du den Haupt- oder taktischen Schalter gedrückt hältst. Die Auswahl zwischen den Lichtmodi und die Funktionen der zentralen Taste für Turbo und Strobe funktionieren genauso wie im täglichen Modus, mit einem großen Unterschied: Die Modi Flood und Spot sind im taktischen Modus nicht verfügbar. Sowohl der Hauptschalter als auch der Modusschalter arbeiten geräuschlos, das ist ein Muss im taktischen Einsatz und somit auch angebracht.

Mir gefällt die Bedienung der TM20K, sie ist gut durchdacht und als Benutzer findet man schnell heraus, wie sie funktioniert. Vor allem die Art und Weise, wie die Verriegelung und die täglichen und taktischen Modi funktionieren, ist eine hervorragende Leistung von Nitecore. Die TM20K hat viele praktische Lichtoptionen, obwohl ich finde, dass ein echter Niedrig- und Energiesparmodus fehlt.

Das gefällt mir an der Nitecore TM20K

Die Benutzerfreundlichkeit ist eine Stärke dieser Lampe; sie ist vollgepackt mit Lichtoptionen, die trotzdem leicht abrufbar sind. Ich bin auch mit dem Schalter zufrieden, mit dem Du die Lampe verriegeln oder den gewünschten Modus auswählen kannst. Die Leuchtkraft von Turbo ist wirklich überwältigend, wenn auch nur für eine kurze Zeit. Die Möglichkeit, die Art des Lichtbündels zu ändern (fokussiert oder gestreut), macht die Lampe vielseitig verwendbar.

Verbesserungsmöglichkeiten

Ich vermisse einen guten Niedriglichtmodus bei dieser Lampe; selbst bei einer großen Lampe ist ein Modus von 5 Lumen oder noch weniger ein Muss. Nützlich in Notsituationen, damit Du noch lange genug Licht hast, und auch praktisch, wenn Du die Lampe in Innenräumen benutzt. Auch zwischen dem höchsten und dem Turbomodus (von 3100 bis 20000 Lumen) klafft eine ziemliche Lücke; meiner Meinung nach passt eine weitere Stufe dazwischen.

Preis-Leistungs-Verhältnis?

Das Flaggschiff von Nitecore ist ziemlich teuer, also musst Du den Wert der TM20K für Dich selbst einschätzen, bevor Du sie kaufst. Auf der anderen Seite ist es eine Lampe, die in den meisten Fällen beruflich genutzt wird, z. B. von Führern oder Ordnungshütern, die sie zu einem Teil ihrer täglichen Ausrüstung machen und den Kaufpreis sozusagen zurückverdienen.

Mein Fazit

Die TM20K beeindruckt nicht nur durch ihre Lichtstärke, sondern auch durch ihre durchdachte Schnittstelle. Obwohl man den Turbo nur für kurze Zeit nutzen kann, hat die TM20K in den niedrigeren Modi viel mehr Durchhaltekraft als Lampen, die z. B. maximal zwischen 1500 und 3000 Lumen liefern. So hast Du für längere Zeit viel Licht in einer praktischen Größe zur Verfügung. Die Möglichkeit, zwischen Spot und Flood umzuschalten, ist ein weiterer Pluspunkt der Lampe. Der bereits besprochene Schieberegler zum Verriegeln oder Vorwählen des täglichen und taktischen Modus funktioniert gut. Ich finde, die TM20K ist ein großartiges Produkt mit einem stolzen Preis.

Gut zu wissen:

Was mir an der wachsenden Tiny Monster-Familie auffällt, ist, dass es sich bei fast allen um superkompakte Lampen mit viel Licht auf kurze Distanz handelt. Es gibt einen Ausreißer in Form der TM39: eindeutig kein „Tiny“, aber was für eine Reichweite!

Last, but not least: die Beamshots!

Das ist auch für mich immer spannend: Wie viel Leistung hat die Lampe und wie sieht das Lichtbild aus? Die Erwartungen an die TM20K sind jedenfalls hoch! Wie ich bereits erwähnt habe, startet die Lampe nur mit der zentralen LED in der Mitte; erst bei den drei folgenden Modi schalten sich auch die anderen 18 LEDs am Rand des Lampenkopfes ein. Bemerkenswert ist, dass Du diesen Übergang im Profil kaum siehst. Das Testgelände ist ein grasbewachsenes Feld mit einem knapp 75 Meter entfernten Waldrand. Unten zuerst die vier Standard-Lichtmodi und am Ende der enorm leistungsstarke Turbomodus.

Unten kannst Du sehen, was ein Reflektor mit einer LED macht! Im Flood-Modus leuchten nur die LEDs am Rand des Lampenkopfes, während im Spot-Modus nur die zentrale LED ihre maximale Leistung abgibt. So kannst Du die TM20K von einem Weitstrahl in einen Suchscheinwerfer verwandeln. Siehe unten – großer Unterschied im Lichtprofil!

Der nächste Standort ist ein Moor mit einigen Bäumen in kurzer Entfernung und ein Waldrand in etwa 100 Metern Entfernung. Hier siehst du noch einmal schön die Wirkung der verschiedenen Optionen, die die TM20K hat: fokussiert zwischen Bäumen, oder breites Licht im Nahbereich und mit voller Leistung fast alles mitnehmend. Ich kann Dir versichern, dass es „live“ noch beeindruckender aussieht, als ich es auf den Fotos einfangen kann.

Hier sind noch ein paar Fotos, während ich auf einem Waldweg in der Veluwe stand. Der Turbomodus gibt so viel Licht ab, dass der Vordergrund überbelichtet wird. Das zweite Foto zeigt noch einmal, wie breit das Bündel der TM20K ist. Was für eine unglaubliche Power!

Es ist wirklich cool, diese Lampe im Dunkeln zu „verfolgen“. Einzigartige Lichtbündel gepaart mit enormer Leuchtkraft!

Bis zum nächsten Mal!

Koen van der Jagt

Bereits als kleines Kind zeigte Koen van der Jagt ein großes Interesse an Lampen, Drähten und Batterien. Als Kind interessiert er sich vor allem für Fahrradlampen und andere Elektronik. Die Krypton- und Halogenlampen wurden in den letzten Jahren durch LEDs ersetzt. Sei ein paar Jahren richtet er sein Interesse auch auf hochwertihe Markenprodukte. Seine ersten Taschenlampen-Marken waren Led Lenser und Fenix. Daneben hat er eine Leidenschaft für Fotografie und ist er ein begeisterter Hobby-Fotograf. Neben Fotos von der Natur und imposanten Wetteraufnahmen zeigt Koen auch gerne Bilder von dem, was eine Taschenlampe kann und wie das Lichtbild in Dunkelheit fällt. Die Rezensionen, die Koen schreibt, können oft in Foren wie candlepowerforums.com und taschenlampen-forum.de gelesen werden. Koen besitzt mittlerweile Taschenlampen in fast jeder Kategorie: von kleinen und handlichen Lampen, bis hin zu leistungsstarken Scheinwerfern.