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Spyderco Para 3 Lightweight vs. Benchmade Bugout

Spyderco Para 3 Lightweight und Benchmade Bugout sind zwei großartige EDC-Messer. Beliebt für ihre Funktionalität und die ansprechende Optik. Beide Messer haben viele Gemeinsamkeiten, sind aber gleichzeitig völlig unterschiedlich! Aber worin unterscheiden sie sich? Auf diese Frage wollen wir im Folgenden eingehen.

In diesem Artikel vergleichen wir das Spyderco Para 3 Lightweight C223PBK mit dem Benchmade Bugout 535-GRY1.

Gemeinsamkeiten zwischen dem Spyderco Para 3 Lightweight und dem Benchmade Bugout

Das Para 3 und das Bugout unterscheiden sich im Design. Dennoch gibt es auch viele Gemeinsamkeiten. Beide Messer werden in den USA hergestellt, sind leichtgewichtig, mit einer Hand zu öffnen und im geöffnetem Zustand ca. 18,5 cm lang.

Beide Messer haben einen deep-carry Taschenclip, eine Lanyard-Öse im Griff und kosten etwa gleich viel. Letzteres hängt davon ab, welche Version Du wählst. Beide Messer sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Noch eine Gemeinsamkeit!

Unterschiede zwischen dem Spyderco Para 3 Lightweight und dem Benchmade Bugout

Klinge

Das Spyderco Para 3 hat eine hohe Klinge, das Benchmade Bugout nicht. Dadurch ist das Messer schlanker und das Bugout nimmt weniger Platz in der Hosentasche in Anspruch. Der Vorteil beim Para 3 ist, dass es aufgrund der hohen Klinge Platz für Deinen Daumen gibt. Dadurch hast Du beim Schneiden mehr Kontrolle über das Messer. Auch die Fingermulde, die beim Bugout fehlt, hilft dabei.

Das Para 3 Lightweight hat ein Daumenloch und das Bugout einen doppelten Daumenpin. Du musst selbst entscheiden, was Dir lieber ist. In der Praxis verhalten sie sich gleich. Ein Daumenloch ist jedoch mit Handschuhen leichter zu bedienen. Bei einem Daumenpin geht das mit ein wenig Übung jedoch auch.

Die Klinge des Para 3 ist 3,7 mm dick. Somit ist sie 1,5 mm dicker als die des Bugout.

Stahlsorte

Auch in Sachen Stahlsorte unterscheiden sich die Messer. Wir müssen aber sagen, dass beide Messer in verschiedenen Versionen mit unterschiedlichen Stahlsorten erhältlich sind. Deshalb vergleichen wir die beiden Standardmodelle miteinander: das Para Lightweight mti CTS-BD1N-Stahl und das Bugout mit CPM S30V-Stahl. CTS-BD1N lässt sich leichter und dünner schleifen. Außerdem rostet der Stahl weniger schnell. Deshalb benutzt Spyderco diese Stahlsorte auch für Küchenmesser. CPM S30V ist robuster und widerstandsfähiger. Zudem bleibt der Stahl länger scharf.

Griff

Beide Griff sind aus einem hochwertigen Kunststoff gefertigt. Beim Para 3 wurde FRN (fiber reinforced nylon) gewählt, faserverstärktes Nylon. Beim Bugout ist es Grivory. Der auffälligste Unterschied ist, dass sich Grivory etwas rauer und FRN etwas glatter anfühlt. Beim Bugout werden die Griffteile durch separate Standoffs zusammengehalten. Diese werden auf beiden Seiten des Griffs verschraubt. Dies ist beim Para 3 anders. Dort sind die Standoffs Teil der Kunststoff-Griffschalen. In diese Standoffs wird ein Tubus mit Schreibgewinde gepresst. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Bauteile für den Griff erheblich.

Der Griff des Para 3 hat mehr Rundungen und eine Textur für eine gute Ergonomie und Griffigkeit. Außerdem ist der Griff etwas dicker als der des Bugout.

Gewicht

Trotz der Tatsache, dass beide Messer in das Leichtgewichtssegment gehören, gibt es einen spürbaren Unterschied. Das Para 3 Lightweight wiegt 70 g, das Bugout nur 55 g. Dies ist auf das dickere und höhere Design des Para 3 zurückzuführen.

Verriegelung

Das Spyderco Para 3 hat einen Compression-Lock, was eine Art umgekehrter Liner-Lock ist. Das Bugout hat einen Axis-Lock. Dies ist eine Verriegelung, die mithilfe von zwei Federn einrastet und so die Klinge blockiert.

Beide Verriegelungsmechanismen befinden sich im Griffrücken. So gerät Dein Finger nicht in Gefahr, wenn Du das Messer schließt. Der größte Unterschied ist, dass das Bugout durch das Design des Axis-Locks sowohl für Links- als auch für Rechtshänder geeignet ist. Man benutzt nämlich den Daumen und den Zeigefinger. Beim Para 3 Lightweight wird nur der Zeigefinger benutzt. Daher gibt es eine spezielle Linkshänder-Variante.

Welches Messer wählst Du?

Es gibt keine falsche Entscheidung. Wie bereits erwähnt, gehören beide Messer zum leichtgewichtigen Segment und leisten im Großen und Ganzen das Gleiche. Es ist also eine Frage des Geschmacks und der Vorliebe. Soll das Taschenmesser so kompakt und leichtgewichtig wie möglich sein? Wähle dann das Benchmade Bugout. Ist Dir ein ergonomischer Griff wichtig und bevorzugst Du ein Daumenloch? Entscheide Dich dann für das Spyderco Para 3 Lightweight. Du solltest Dir auch Gedanken darüber machen, wofür Du das Taschenmesser benutzen möchtest. CTS-BD1N ist korrosionsbeständiger und besser für die Lebensmittelzubereitung geeignet. CPM S30V ist robuster und hält starker Beanspruchung besser stand.